Klimafreundlicher Urlaub? So geht’s.
Die Natur ist unser höchstes Gut. Sie ist ein wertvoller Lebensraum, das Zuhause für Tiere und Menschen, der Ort, an dem wir durchatmen und zu uns finden können. Und genau diesen Raum wollen wir schützen, in der Ski- und Almenregion Gitschberg Jochtal und in ganz Südtirol. Wie, fragt ihr euch? Durch bewussten Umgang mit den wertvollen Ressourcen, die Förderung grüner Mobilität, die Stärkung lokaler Wirtschaftskreisläufe und die Bewahrung unserer Landschaft. Nachhaltigkeit bezieht sich aber nicht nur auf ökologische Maßnahmen, sondern auch auf wirtschaftliche und soziale Faktoren, und auch kulturelle Besonderheiten sollen geschützt werden.
Eine große Stütze und ein Wegweiser für dieses Vorhaben ist der Global Sustainable Tourism Council (GSTC), der nachhaltigen Tourismus international garantiert. Jährlich werden Betriebe und Regionen den strengen Prüfungen unterzogen, die sich auf die vier Themenbereiche nachhaltiges Management, sozioökonomische Nachhaltigkeit, kulturelle Nachhaltigkeit und umweltbezogene Nachhaltigkeit konzentrieren. In GSTC-zertifizierten Häusern verbringt ihr also einen absolut klimafreundlichen Urlaub.
Nachhaltige Unterkünfte
Nachhaltige Unterkünfte, die mit dem Südtiroler Nachhaltigkeitslabel ausgezeichnet sind, erfüllen je nach Engagement unterschiedliche Kriterien – je mehr, desto höher ist das Level des Labels. Diese Indikatoren bauen auf den Kriterien des bereits genannten Global Sustainable Tourism Council. Über ein 3-Stufen-Modell können Unterkunftsbetriebe ihr Nachhaltigkeitsengagement beweisen und so das Südtiroler Nachhaltigkeitslabel tragen.
Lage und Anreise
Die Ski- und Almenregion Gitschberg Jochtal befindet sich an der Schnittstelle zwischen dem Eisacktal und dem Pustertal, mit idyllischen Dörfern und malerischen Ausblicken. Damit sich auch die nächsten Generationen noch an dem fabelhaften Naturblick erfreuen können, empfehlen wir euch eine nachhaltige, grüne Anreise mit dem Zug oder Bus.
Achtsam am Berg
Das Projekt „Achtsam am Berg“ ist an Gäste, Einheimische und Touristiker im Gebiet des Dolomiten UNESCO Welterbes gerichtet. Das Ziel: ein Bewusstsein für ein respekt- und verantwortungsvolles Handeln in den Bergen, aber auch im Alltag zu schaffen, beginnend bei den Themen Trinkwasser und Abfall.
Projektträger sind die IDM Südtirol, die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. Unterstützt werden sie vom Ökoinstitut Südtirol-Alto Adige und von den lokalen Tourismusvereinen. Zwei große Themenbereiche, die dem Erreichen des Ziels dienen, sind im Fokus des Projekts:
Verhaltensweisen und Sicherheit in den Bergen
In den Bergen zählen Respekt und Vorbereitung: Bleibt auf den markierten Wegen, beachtet das Wetter und nehmt Rücksicht auf die Natur. Gut geplante Touren und die passende Ausrüstung sorgen für ein sicheres und unvergessliches Erlebnis in unserer alpinen Region.
Sicher in den Bergen im Sommer
Sicher in den Bergen im Winter
Barrierefreier Urlaub
„Südtirol für alle“ ist das offizielle Tourismusportal für barrierefreien Urlaub in Südtirol. Seit 2004 bietet es zuverlässige Informationen rund um den barrierefreien Zugang zu touristischen Angeboten. Das Portal wird von independent L., einem Kompetenzzentrum für digitale Barrierefreiheit mit Sitz in Meran, programmiert und verwaltet.
Um sicherzustellen, dass Menschen mit Beeinträchtigungen sowie Reiseveranstalter und Dienstleister detaillierte und verlässliche Informationen erhalten, führt das Team von Südtirol für alle umfassende Vor-Ort-Erhebungen in ganz Südtirol durch. Die Bewertungen basieren auf der IG-VAE-Methodologie, die es ermöglicht, Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Strukturen individuell einzuschätzen – für einen erholsamen Urlaub mit Rollstuhl.
Gastbetriebe werden im Rahmen eines „Check-ups“ mit bestimmten Bewertungskriterien auf ihre Barrierefreiheit geprüft und erhalten je nach Zugänglichkeitsgrad bis zu 5 Smileys.
Auch das Skigebiet Gitschberg Jochtal wurde im Februar 2024 auf seine Barrierefreiheit geprüft. Den Bericht von Monoskifahrer Hans-Peter Schraffl könnt ihr hier nachlesen.
Skispaß mit Weitblick: Nachhaltigkeit auf und abseits der Piste
Mit gezielten Maßnahmen soll im Skigebiet Gitschberg Jochtal Nachhaltigkeit gefördert und langfristig eine umweltfreundliche Betriebsweise sichergestellt werden. Folgende Maßnahmen verfolgen wir für nachhaltigen Skiurlaub:
- Die Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 578 kWp deckt den Energiebedarf, im Sommer verwenden wir ausschließlich Solarenergie für den Betrieb der Anlagen.
- Fast 100 % Eigenverbrauch der Photovoltaikanlage: Wir nutzen die Energie direkt vor Ort und sind weniger auf externe Stromquellen angewiesen.
- Der Stromverbrauch wird durch Effizienzsteigerungen und eine neue Beschneiungsstrategie reduziert, z. B. eine Mindesttemperatur für den Start der Beschneiung.
- Konventionelle Antriebe wurden durch effizientere Direktantriebe ausgetauscht. Diese sind energieeffizienter und benötigen weniger Wartung. Für nachhaltigen Winterurlaub.
- Mögliche Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Fernheizwerk Vals: Durch eine solche Partnerschaft könnte die Energieversorgung der Region gesichert und erneuerbare Energiequellen gefördert werden.
- Gemeinsam mit der Kronplatz Seilbahnen GmbH und der 3 Zinnen AG planen wir den Aufbau einer Stromverkaufseinheit – so geht nachhaltig Skifahren.
- Individuelle Anreisen zum Arbeitsplatz werden mit bestimmten Maßnahmen verringert, wie Fahrgemeinschaften oder Shuttle-Services.
- Beleuchtung mittels energieeffizienter LED-Lampen: Diese verbrauchen weniger Strom und haben eine längere Lebensdauer.
- Verringerung des Plastikmülls bei der Ausgabe von Tickets, z. B. mit recyclebaren oder digitalen Tickets.
- Für Berg- und Talfahrten werden digitale Fahrscheine anstelle von gedruckten Kassenbons verwendet, um Papierabfall zu reduzieren. Umweltfreundlich Skifahren heißt die Devise!
- Chipkarten werden in Zusammenarbeit mit Dolomiti Superski wiederverwendet, was Plastikmüll reduziert.
Um die Sicherheit auf allen Pisten im Skigebiet Gitschberg zu gewährleisten, bitten wir euch, ein paar Verhaltensregeln zu befolgen.
Bitte informiert euch vor euren Touren abseits der Piste über die aktuelle Lawinenlage.
Übrigens wurde das Skigebiet Gitschberg Jochtal im Februar 2024 auf Barrierefreiheit überprüft. Details und den Bericht findet ihr hier.
Erlebt einen inspirierenden Kultururlaub in Südtirol.
Ihr möchtet in eurem Urlaub in Südtirol tief in die lokale Kultur eintauchen? Bräuche, Traditionen, Geschichten und Besonderheiten aus nächster Nähe kennenlernen? Dann haben wir hier die besten Tipps für euren Kultururlaub in Südtirol für euch. Denn Südtirol bietet weit mehr als spektakuläre Naturerlebnisse. Hier werden Traditionen erhalten und die kulturelle Vielfalt geschätzt.
Folgende Regeln gilt es im Kultururlaub zu beachten, um den Erhalt und die Sicherheit bei eurer Besichtigung zu gewährleisten:
- Öffnungszeiten: Einige Kulturstätten, wie Kirchen, Schlösser oder die Mühlbacher Klause, sind nur zu bestimmten Öffnungszeiten zugänglich. Bitte informiert euch vor eurem Besuch darüber.
- Eine Sache des Respekts: Wir bitten um Respekt im Umgang mit Kulturgütern. Berührt keine Ausstellungsstücke und respektiert den historischen Wert der Stätten. Bitte entsorgt euren Müll in den vorgesehenen Behältern und helft so, die Kulturstätten sauber zu halten.
- Sicherheit: Das Betreten der Kulturgüter erfolgt auf eigene Gefahr. Bitte achtet auf unebene Flächen und Stufen. Bitte lehnt euch nicht an Brüstungen oder Geländer und klettert nicht auf Mauern.
- Mitgebrachte Gegenstände: Große Rucksäcke sowie spitze, nasse oder sperrige Gegenstände sind in den Kulturstätten nicht erlaubt.
- Speisen und Getränke: Essen, Trinken und Rauchen sind in den Kirchen, im Schloss Rodenegg und in der Mühlbacher Klause nicht erlaubt.
- Haustiere: Hunde und andere Haustiere sind in Kirchen nicht erlaubt, mit Ausnahme von Assistenzhunden.
- Kinder und Aufsichtspflicht: Eltern haften für die Kinder. Bitte achtet stets auf eure Kleinen. Laufen und Schubsen sind in den Kulturstätten nicht erlaubt. Wenn ihr eine Gruppe oder Schulklasse betreut, sorgt bitte für ein angemessenes Verhalten der Kinder.
- Fotos und Videos: Das Fotografieren und Filmen ist grundsätzlich erlaubt, es sei denn, es gibt gesonderte Hinweise, die das verbieten.
Südtirol ist reich an Traditionen und Bräuchen, und diese werden von den hiesigen Vereinen mit viel Leidenschaft erhalten und gepflegt. Hier haben wir eine Auswahl für euch:
Ob ihr auf der Durchreise seid oder euren Aufenthalt noch etwas verlängert – das lokale Gästemagazin COR ist euer perfekter Begleiter für alles, was unsere Region zu bieten hat. Entdeckt charmante Geheimtipps, aufregende Aktivitäten und die besten Restaurants, die nur Insider kennen. Mit dem COR seid ihr immer über versteckte Highlights informiert, die euren Aufenthalt unvergesslich machen.
Falls ihr Kulturgüter aus der Autonomen Provinz Bozen ausführen möchtet, gilt es einige strenge Regeln zu beachten:
EU-Ausfuhr
Nicht-EU-Ausfuhr
Zollkarte für den Export
Zollkarte für den Import
Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf den Tourismus
Der Klimawandel verändert die Rahmenbedingungen für Natur, Gesellschaft und Wirtschaft – auch in der Ferienregion Gitschberg-Jochtal. Besonders touristische Angebote, die stark von Wetter, Natur und Landschaft abhängig sind, wie Skifahren, Wandern oder Radfahren, stehen unter Druck. Extreme Wetterereignisse und steigende Temperaturen, verursacht durch erhöhte Treibhausgasemissionen, gefährden diese Aktivitäten. Gleichzeitig sind auch Infrastrukturen, wie Aufstiegsanlagen und Hütten, in den Bergregionen aufgrund ihrer exponierten Lage besonders anfällig für klimatische Veränderungen.