Wilde Kreuzspitze, Napfspitze und Co.
Habt ihr schon einmal etwas von den Big Five der Almenregion Gitschberg Jochtal gehört? Nein? Dann gut aufgepasst: Die Wilde Kreuzspitze ist der Hauptgipfel der Pfunderer Berge. Wenn ihr sie beim Wandern in Südtirol erklimmen wollt, müsst ihr euch einer sechsstündigen Wanderung über 13 Kilometer und einem Höhenunterschied von 1 813 Metern stellen.
Aber auch der Aufstieg auf die Napfspitze, die Eidechsspitze, die Seefeldspitze und das Astjoch ist nicht ohne und stellt ein wahres Highlight im Wanderurlaub in Südtirol dar. Haltet eure Kameras bereit, denn hier erwarten euch spektakuläre Ausblicke – und nicht nur auf den Gipfeln selbst, sondern auch schon während der Wanderung. Hier erfahrt ihr mehr.
Die Wilde Kreuzspitze erreicht ihr vom Parkplatz am Talschluss von Vals. Zuerst wandert ihr zur Fane Alm (oder nehmt den Shuttle dorthin), dem schönsten Almendorf Südtirols, dann weiter über die Markierung Nummer 17 zur Schrammeschlucht, weiter zur Labesebenalm und über den Steig Nummer 18 zum Wilden See am Fuß der Wilden Kreuzspitze. Nun erklimmt ihr über das Rauhtaljoch den Gipfel. Genießt das Gefühl, das euch hier auf über 3 000 Metern durchströmt. Zurück auf dem Rauhtaljoch könnt ihr eine alternative Route über die Brixner Hütte nehmen. Hier habt ihr ein fantastisches Panorama auf die Wurmaulspitze. Natürlich könnt ihr die Gipfeltour auch andersherum bestreiten.
Auf dem Weg zum Gipfel der Wilden Kreuzspitze kommt ihr beim Rauhtaljoch an Gletscherfeldern vorbei. Ihr müsst sie nicht queren, aber sie bieten eine fantastische Schneekulisse mitten im Sommer!
Die Napfspitze erklimmt ihr, indem ihr eure Tour auf dem Parkplatz Dun am Talschluss von Pfunders (1 442 Meter) beginnt. Folgt der Markierung Nummer 13, wandert weiter zum blaugrün schimmernden Eisbruggsee und schließlich zur Edelrauthütte. Nun fehlt nur noch die Besteigung des panoramareichen Gipfels. Hier seht ihr, warum die Napfspitze auch Aussichtsberg genannt wird: Genießt das Panorama über die Gletscher der Zillertaler Alpen, den Hochfeiler, den Hohen Weißzint und den Schwarzenstein. Unter euch: Der Eisbruggsee und die Seebergseen. Zurück geht es über denselben Weg.
Haltet die steinige Landschaft rund um die Edelrauthütte fest – und natürlich die Aussicht von ganz oben.
Folgt vom Parkplatz der Markierung Nummer 22 zur Engl Alm (nicht bewirtschaftet) und steigt weiter über denselben Weg und zum Kompfosshüttl auf. Immer auf der Nummer 22 wandert ihr über den Ostgrad des Bergs zum Gipfel. Ihr könnt entweder auf demselben Weg wieder absteigen oder eine Rundwanderung über den Kompfosssee und die Moseralm (nicht bewirtschaftet) daraus machen.
Wandert auf jeden Fall zum tiefblauen Kompfosssee auf 2 242 Metern. Besonders morgens, wenn sich die umliegenden Gipfel darin spiegeln, bietet er ein einmaliges Fotomotiv.
Die ausgedehnte Gipfelwanderung verlangt Ausdauer und führt an drei wunderschönen Bergseen vorbei. Sie beginnt auf dem Parkplatz Altfasstal. Von hier folgt ihr dem Weg bis zur Wieserhütte bzw. zur Pranterstadlhütte. Hier beginnt nun der Aufstieg zum Großen Seefeldsee auf knapp 2 300 Metern. Folgt dem Seefeldbach bis zur Seefeldalm (nicht bewirtschaftet) und zweigt dann leicht nach links ab, immer der Markierung Seefeldspitze folgend. Zurück geht es über denselben Weg wieder nach Meransen.
Tipp: Die Seefeldseen sind auch über den Schellenbergsteig (Trittsicherheit erforderlich) erreichbar.
Die drei Seefeldseen sind ein absolutes Fotohighlight – sowohl aus der Nähe als auch vom Gipfel der Seefeldspitze aus.
Um das Astjoch zu erklimmen, startet ihr beim Parkplatz Zumis und wandert über die Rodenecker-Lüsner Alm zur Roner Alm. Weiter geht’s über den Weg Nummer zwei zum Pianer Kreuz und zur Starkenfeldhütte. Hier nehmt ihr den Weg in Richtung Astalm und erreicht über die Markierung Nummer 67 den Gipfel des Astjoch. Zurück geht es über denselben Weg wieder zum Parkplatz.
Die Rodenecker-Lüsner Alm bietet vor allem im Sommer herrliche Motive von blühenden Almwiesen. Oben auf dem Astjoch erwartet euch ein spektakuläres Panorama.